Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Ganztägige Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie in Brandenburg und Sachsen

23.04.2021 | Die Tarifrunde in Berlin, Brandenburg und Sachsen wird fortgesetzt, denn bislang verweigern die Arbeitgeber, über die regionale Forderung: Das tarifliche Angleichungsgeld zu verhandeln.

Gesamtmetall und IG Metall haben die Übernahme des Pilotabschlusses nur mit regionalen Besonderheiten empfohlen. Bislang haben sich die Arbeitgeberverbände in Sachsen und Brandenburg geweigert, in Verhandlungen über das tarifliche Angleichungsgeld einzutreten.  „Mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es endlich an der Zeit, auch Schritte in Richtung Angleichung der Arbeitsbedingungen zu gehen“, sagt Tobias Kunzmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Geschäftsstelle Ludwigsfelde. Die IG Metall fordert für die unbezahlten 3 Stunden mehr im Osten ein tarifliches Angleichungsgeld, das die Lücke in der Bezahlung schrittweise schließen soll. „Diese absolute Verweigerungshaltung ist nicht akzeptabel“, so Tobias Kunzmann. „Wir wollen über Lösungen reden, daher unterstreichen wir kraftvoll mit ganztägigen Warnstreiks diese Bereitschaft und Forderung.“

Bei Mercedes in Ludwigsfelde findet seit Donnerstagabend mit Beginn der Nachtschicht bis zum Ende der Nachtschicht am Freitag um 22 Uhr ein ganztägiger Warnstreik statt.

Von: kj

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