35 Reicht

Belegschaft bei Mercedes steht nach wie vor zur Forderung nach der 35 Stundenwoche

06.12.2019 | Am 5.12.2019 gab es in Ludwigsfelde hohen Besuch aus der Daimler AG. Das Vorstandsmitglied und Leiter der Van-Sparte Wilfried Porth war zu Gast auf der Betriebsversammlung. Dort stellte sich fast die gesamte Belegschaft im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Forderung nach Einführung der 35 Stundenwoche.

Vor allem die Wertschätzung der Kolleginnen und Kollegen in Ludwigsfelde wurde von mehreren Redner eingefordert. Die Beschäftigten arbeiten hochflexibel und leisten seit Jahren gute Arbeit. Der Standort verdient gutes Geld und der Anlauf des neuen Sprinter ist gut gelungen. Dafür fehlte den Kolleginnen und Kollegen bislang die Wertschätzung. Die Stimmung in der Belegschaft ist nach dem dürftigen Bonus im Frühjahr, dem Wechsel von 3 auf 2 Schichten im Sommer und dem konzernweiten Sparprogramm ohnehin schlecht. Zuletzt fiel sogar der Zuschuss zur teaminternen Weihnachtsfeier in Höhe von 15 Euro pro Kollegen dem Sparprogramm zum Opfer. Wilfried Porth konnte und wollte die Wünsche der Belegschaft nicht erfüllen. Nach der Wertschätzung für die Belegschaft gefragt antwortete er, dass der Daimlerkonzern seit der Wende zum Werk in Ludwigsfelde steht und sichere Arbeitsplätze auf Tarifnieveau garantiert. Auf diese Antwort wurde er eisig und mit vereinzelten Buhrufen von der Belegschaft ausgelacht.

Von: kj

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