Berufsschultour

IG Metall besucht Oberstufenzentrum in Ludwigsfelde

11.05.2018 | Unter dem Motto „Demokratie und Mitbestimmung“ besuchte die IG Metall am Mittwoch das Oberstufenzentrum in Ludwigsfelde. In drei Klassen der Ausbildungsberufe Industriemechanikerinnen/Industriemechaniker, Berufskraftfahrerinnen/Berufskraftfahrer und Fachkräfte für Lagerlogistik fanden Projekttage der DGB-Jugend statt.

Die Berufsschultour der IG Metall machte Station am Oberstufenzentrum in Ludwigsfelde. Foto: IG Metall

„Die Auszubildenden den Unterricht mal selbst gestalten zu lassen und dabei über Ausbildungsinhalte und demokratische Handlungsmöglichkeiten zu sprechen, ist das Ziel solcher Tage“, berichtet Thomas Gorski vom Berufsschultag. „Es gibt Betriebe, da läuft alles bestens. Meist die mit Betriebsrat. Und dann gibt es die Betriebe, da läuft es nicht so rund. Ich versuche bereits erste Lösungsansätze zu diskutieren oder den Kontakt zur Gewerkschaft vor Ort zu vermitteln.“

Für bessere Bedingungen streiten
Am Infostand auf dem Schulhof gab es Kaffee und aktuelles Informationsmaterial rund um Tarifverträge und Mitbestimmung. In den Pausenzeiten nutzten viele Schülerinnen und Schüler die Zeit für ein Gespräch. Christian und Jakob von der IG Metall Jugend stellten und beantworteten Fragen. „Die Ausgaben zum Leben wie Miete, Essen, Freizeit oder fürs Auto übersteigen meist das Einkommen als Azubi“, meint Jakob Heidenreich. „Genau deswegen ist es wichtig, bereits in der Ausbildung, Mitglied in der Gewerkschaft zu sein. Und für bessere Bedingungen zu streiten. Vor allem in den Branchen, die im Moment keinen so starken Tarifvertrag haben wie die Metallindustrie."

Einen ordentlichen Zuwachs für Auszubildende in der Tarifrunde erkämpft
In der Metall- und Elektroindustrie Brandenburg sind die neuen Tarifverträge ganz frisch. Seit dem 1. April erhält ein Auszubildender 1005 Euro im ersten Ausbildungsjahr (1063 Euro im zweiten, 1122 Euro im dritten, 1177 Euro im vierten Ausbildungsjahr).

„In der letzten Tarifrunde haben wir einen ordentlichen Zuwachs erstritten. Viele Auszubildende waren bei den Warnstreiks beteiligt“, unterstreicht Nicole Spangenberg von der IG Metall Ludwigsfelde. „Doch es gibt noch Betriebe, die ohne Tarifvertrag sind. Dort darf die Vergütung um bis zu 20 Prozent unter dem ortsüblichen Branchentarif liegen. Insbesondere nach Tariferhöhungen rutschen Betriebe teilweise unter die Mindestgrenze.“

Service für IG Metall-Mitglieder
Für IG Metall-Mitglieder ist die Überprüfung der Abrechnungen und Ausbildungsverträge kostenlos.
Kontakt: <link mail>Nicole Spangenberg

Im Juni sind wir erneut zu Gast am Oberstufenzentrum in Ludwigsfelde. Dann gestaltet die IG Metall Workshops für die Auslerner.

Von: kk

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