8. März 2019

Internationaler Frauentag

14.03.2019 | Der 8. März ist in Brandenburg kein Feiertag. Was wegen des neuen Berliner Feiertages zu Verkehrschaos in Einkaufszentren geführt hat, ist in vielen Betrieben traditionell ein Grund zum feiern. In fast allen größeren Betrieben - wie hier bei Mercedes in Ludwigsfelde - beteiligt sich auch die IG Metall an den betrieblichen Feiern.

Neben dem Feiern der bisherigen Errungenschaften wird aber auch immer auf die noch bestehende Ungleichbehandlung hingewiesen. Die jüngste Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hat noch einmal festgestellt, dass Frauen durchschnittlich 21 Prozent weniger verdienen als Männer. So groß ist die sogenannte unbereinigte Lohnlücke, bei der unterschiedliche Qualifikationen, Berufe, Hierachiestufen oder auch der Arbeitsumfang wie beispielsweise Teilzeit unberücksichtigt bleiben. Bereinigt um diese Punkte bleibt immer noch eine Lücke von etwa sechs Prozent. Noch deutlicher ist die Lücke bei den Renten. Dort lag der Unterschied zwischen einer „Männerrente“ und einer „Frauenrente“ 2012 bei 53 Prozent, weil die Renten eben an geleistete Beitragszeiten und die vom Einkommen abhängige Beitragshöhe anknüpft.
Dort, wo Tarifverträge gelten, ist die Lücke im übrigen deutlich kleiner als in Betrieben ohne Tarifertrag. Aber wenig nachvollziehbare Unterschiede in der Vergütung gibt es in fast allen Betrieben. Ob darin das letztes Jahr in Kraft getretene Entgelttransparenzgesetz etwas ändert, ist im Übrigen noch nicht entschieden. Die Zahlen des DIW stammen von vor dieser Zeit.

Von: kj

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