Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Rund 200 Kolleginnen und Kollegen vor den Toren der lokalen Automobilzulieferer

11.03.2021 | Am 11. März 2021 waren in der Region in und um Ludwigsfelde gleich zwei Betriebe nacheinander zum Warnstreik in der aktuell laufenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie aufgerufen.

Pünktlich um 6:00 Uhr morgens traten 90 Kolleginnen und Kollegen der Frühschicht bei Schaeffler in Luckenwalde vor das Betriebstor. Um 8:30 Uhr legten dann noch einmal 100 Beschäftigte bei Gestamp im Ludwigsfelder Industriegebiet die Arbeit nieder. Wind und Wetter hielten an diesem Tag niemanden auf. In beiden Betrieben ging für die Dauer der Warnstreiks nichts mehr.

Die noch immer ungeklärte Situation um die Zukunft des Schaeffler Standortes war neben den offenen Forderungen der Tarifrunde Grund genug, die Arbeit niederzulegen.

Zukunft war auch bei Gestamp eines der Schlagworte des Tages – allerdings aus umgekehrter Perspektive, denn dort gibt es bereits einen Tarifvertrag, der für die Beschäftigten Standort mittelfristig Sicherheiten schafft. „Unsere Mitglieder in den Betrieben der Automobilzulieferer haben heute deutlich gemacht, dass sie hinter den Forderungen ihrer IG Metall stehen. Sie wollen ihr Stück vom Kuchen abhaben und sie wollen auch in Zukunft sichere und gute Arbeit haben“, sagte Tobias Kunzmann, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ludwigsfelde.

„Die Kollegen bei Schaeffler haben noch einmal verdeutlicht, dass sie notfalls auch nach der Tarifrunde streitbereit bleiben, wenn das Unternehmen ihnen nicht bald eine Zukunftsperspektive bieten sollte“, so Kunzmann weiter.

Von: kj

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