Rosenbauer

Warnstreik bei Rosenbauer

08.04.2025 | Am 8. April waren vormittags die Beschäftigten bei Rosenbauer in Luckenwalde im Warnstreik. In Luckenwalde fertigen 350 Beschäftigte Feuerwehrfahrzeuge für den kommunalen Bereich. Seit Jahresbeginn haben inzwischen fünf Tarifgespräche stattgefunden, die vor Ablauf der Friedenspflicht, zu keinem Ergebnis geführt haben. Die IG Metall-Mitglieder haben nach den Gesprächen beschlossen, dass es den Druck der Belegschaft braucht, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Warnstreik bei Rosenbauer am 8. April - Fotos: IG Metall

Bei Rosenbauer gibt es einen Haustarifvertrag, der beim reinen Entgelt in der Grundvergütung seit Anfang des Jahres auf dem Niveau der Fläche ist. Es besteht Konsens darüber, dass künftig das Tarifergebnis aus der Fläche bei Rosenbauer übernommen werden soll. „Es gibt allerdings noch das Thema Einstieg in die Arbeitszeitverkürzung und Sonderzahlung, bei dem wir in den Gesprächen noch weit auseinander liegen“, so Tobias Kunzmann, Erster Bevollmächtigter IG Metall Ludwigsfelde. Im nächsten Jahr liegt eine Absenkung von 40 auf 39 Stunden auf dem Tisch. Aber der nächste Schritt ist kritisch. Rosenbauer hat eine weitere halbe Stunde erst 2029 angeboten. Das war der Mitgliedschaft zu spät. Und das Thema höhere Sonderzahlungen ist noch strittig.

Die Arbeitgeber haben das Angebot gemacht, die Sonderzahlungen bis 2031 schrittweise anzuheben. Derzeit erhalten die Beschäftigten bei Rosenbauer Urlaubs- und Weihnachtsgeld, das in der Summe deutlich unterhalb des Flächenniveaus liegt. „Wir fordern im Grunde eine Vergütung, die für Facharbeiter einen Rentenpunkt pro Jahr ergibt. Das dafür erforderliche Jahreseinkommen lag letztes Jahr bei gut 45.000 Euro. Wenn die Sonderzahlung beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld angepasst würde, wäre der Rentenpunkt erreicht“, so Tobias Kunzmann. Am 22. April ist die nächste Verhandlungsrunde terminiert.

Von: tk-sh-aw

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