Pfleiderer Baruth GmbH

Das Faserplattenwerk der Pfleiderer AG wurde im Jahr 2001 von der Kunz-Group erbaut.

Am 01.12.2001 wurde die erste Platte produziert.

Im Jahre 2003 wurde erstmals ein 7-köpfiger Betriebsrat von der Belegschaft gewählt.

2006 erfolgte ein Gesellschafterwechsel, seitdem gehört das Faserplattenwerk der Pfleiderer AG.

Im gleichen Jahr wurde durch einen Warnstreik die Tarifbindung mit einem Haustarifvertrag erreicht. Das Ergebnis liegt über dem Flächentarifvertrag Berlin-Brandenburg für die holzverarbeitende Industrie.

Neben dem 7-köpfigen Betriebsrat existieren weiterhin eine Jugend- und Auszubildendenvertretung, eine Schwerbehindertenvertretung sowie ein Vertrauensleutekörper.

Im Jahr 2017 wurde der Manteltarifvertrag neu verhandelt und zum Abschluss gebracht. Hierbei ging es um höhere Konditionen des zusätzlichen Urlaubsgeldes und des 13. Monatsgehalts sowie höhere Zuschläge.

Damit ist das Niveau gegenüber den anderen Standorten angeglichen.

Zurzeit hat Pfleiderer knapp 140 Beschäftigte, davon sind weit über 50 Prozent in der IG Metall organisiert.

Haustarif wieder in Kraft

Endgültiger Tarifabschluss bei Pfleiderer

Wie bereits berichtet gibt es ein Verhandlungsergebnis für Pfleiderer in Baruth. Der dort 2006 abgeschlossene Haustarifvertrag wird wieder in Kraft gesetzt.

Für die Kolleginnen und Kollegen gibt es eine Angleichung der Sonderzahlungen und der Zuschläge an das Niveau des Flächentarifvertrages und an das Konzernniveau nach folgender Staffel:

  • 2017 Erhöhung des zusätzlichen Urlaubsgeldes von bislang 38 Prozent der Urlaubsvergütung auf 50 Prozent; Erhöhung des Weihnachtsgeldes von bislang 50 auf 60 Prozent eines Monatsverdienstes.
  • 2018 Erhöhung des Weihnachtsgeldes von 60 auf 70 Prozent der monatlichen Vergütung, Erhöhung des Zuschlags für Sonntagsarbeit von bislang 50 auf 60 Prozent.
  • 2019 Erhöhung der Zuschläge für Sonntagsarbeit auf 80 Prozent.
  • 2020 Erhöhung des Zuschlags für Sonntagsarbeit auf 100 Prozent.

Haustarif

Verhandlungsergebnis bei Pfleiderer in Baruth

Gute Nachrichten aus Baruth: Beim dortigen Plattenwerk haben die Beschäftigten bereits 2006 einen Haustarif erstritten. In der Folge wurden die Lohnrunden immer im Konzernverbund weiterverhandelt.

Im alten Haustarif gab es aber noch offene Punkte. Damals war es nicht gelungen, Urlaubs- und Weihnachtsgeld für die Kolleginnen und Kollegen auf tariflichem Niveau durchzusetzen.Das ist jetzt in zwei Verhandlungsrunden mit der Arbeitgeberseite gelungen.

Das Urlaubsgeld wird schon 2017 auf 50 Prozent des Urlaubslohns angehoben und das Weihnachtsgeld in zwei Schritten auf das tarifliche Niveau von 70 Prozent aufgestockt. Danach wird auch der im Konzern übliche Zuschlag für Sonntagsarbeit von derzeit 50 Prozent auf 100 Prozent angehoben. Die Arbeitgeberseite hat betont, dass damit fast 10 Prozent Lohnkostensteigerung neben der normalen Lohnrunde zusätzlich zu zahlen sind. Das sei nur stufenweise verkraftbar.

Insgesamt ist ein guter Erfolg zur Angleichung der Verhältnisse an das Konzernniveau gelungen. Tarifverträge sorgen auch in Baruth für Stabilität und Sicherheit.

Warnstreik im Juni 2006

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