Branchenkonferenz Holz Brandenburg 2024

IG Metall fordert verstärkte Aufmerksamkeit für die Holzbranche in Brandenburg

12.03.2024 | Am 07. März 2024 fand im Inselhotel Potsdam die Branchenkonferenz Holz statt, an der rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft teilnahmen. Unter den Anwesenden waren Vertreter des Wirtschaftsministeriums des Landes Brandenburg, der Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen, Dirk Schulze, sowie Vertreter der Arbeitgeberverbände. Die Konferenz wurde zudem durch Beiträge von Prof. Dr. Dreiner von der Fachhochschule Eberswalde bereichert.

Das Hauptziel der Konferenz war es, den Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Holzbranche zu intensivieren und Strategien für die zukünftige Entwicklung zu erarbeiten. Ein gemeinsamer Appell wurde an die Politik formuliert, der darauf abzielt, die Bedeutung der Holzbranche für Brandenburg stärker in den Fokus zu rücken. Um dies zu erreichen, müssen die Rahmenbedingungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verbessert werden. Dazu gehören eine erhöhte Tarifbindung, die Reduzierung von Belastungen am Arbeitsplatz sowie die Entwicklung von Schichtsystemen, die die Gesundheit fördern. Ebenso wichtig ist die Weiterentwicklung von Ausbildungskonzepten und der Ausbau des ÖPNVs in ländlichen Regionen, um Auszubildenden die Fahrt zur Ausbildungsstätte überhaupt zu ermöglichen. Das Leitmotiv aus Sicht der IG Metall lautet: Mensch vor Marge.

 

Ein weiterer Fokus bestand darin die Innovationslinien der Branche darzustellen sowie die Flexibilität einzelner Akteure beim Thema Energie abzubilden. So ist in den letzten Jahren der Rohstoff Holz im Bereich der Fertigbauhaus immer gefragter geworden. Hier ist eine vermehrte Ansiedlung von Unternehmen in Brandenburg festzustellen. Zu Zeiten der Verteuerung von Energie aufgrund des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine, konnten viele Betriebe auf ihre Energierückgewinnung zurückgreifen, die in machen Bereichen den Energiebedarf des ganzen Werkes decken konnte oder in die Netze eingespeist und mit erträglichen Gewinnmargen verkauft wurde. Hierzu gibt es einige Beispiele, wie mit den kommunalen Trägern nun Energiekonzepte entwickelt werden, um überschüssige Energie weiterzuleiten.

 

Darüber hinaus wurde auf der Konferenz konstruktiv über die mögliche Knappheit des Rohstoffs Holz aufgrund der gestiegenen Nachfrage diskutiert. Es wurden auch gute Beispiele für die Gewinnung von Fachkräften in der Holzbranche erörtert.

 

Die IG Metall setzt sich weiterhin entschieden für eine nachhaltige Entwicklung der Holzbranche in Brandenburg ein und wird sich dafür einsetzen, dass die Forderungen und Anliegen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem wichtigen Wirtschaftszweig Gehör finden.

Von: sh

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