04.12.2023 | Am Freitag fanden sich bei winterlichen Verhältnissen die Kolleginnen und Kollegen des "Feuerwehrbauers" Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde während ihrer Pause zusammen. Bei heißen Getränken und einem kleinen Mittagsessen wurden das weitere Vorgehen und die Forderungen seitens der IG Metall besprochen.
"Wir sind genauso viel wert wie unsere Kolleginnen und Kollegen in Karlsruhe!", war lautstark von den Kolleg*innen in Luckenwalde zu hören.
Trotz eisiger Kälte und einem Wintereinbruch versammelten sich während ihrer Pause ca. 200 Kolleg*innen vor dem Werkstor von Rosenbauer und besprachen lautstark wie es weitergehen soll. "Es ist wichtig, dass wir endlich anfangen die Abstände zur Fläche aufzuholen. Deshalb wollen wir die gleiche Vergütung wie die Kolleg*innen in der Fläche Berlin/Brandenburg.", unterstrich Thomas Püttner, Tarifkommissionsmitglied bei Rosenbauer Deutschland. "Das zweite Thema für uns ist die Arbeitszeit, da 40 Stunden einfach nicht mehr zeitgemäß ist - hier muss es endlich ein Bekenntnis seitens der Geschäftsführung geben!", so Püttner abschließend.
"Für Dezember haben wir noch ein paar wichtige Termine vor der Brust.", berichtete Sören Hartmann, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall Ludwigsfelde. "Am 12.12.23 haben wir unseren ersten Verhandlungstermin und am 14.12 haben wir die Möglichkeit die "Ergebnisse" in einer Betriebsversammlung miteinander zu diskutieren. Ich erwarte auch ein klares Signal der Belegschaft gegenüber der Geschäftsführung - die Erwartungen sind groß!", unterstrich Hartmann abschließend.
Die Metaller*innen bei Rosenbauer Deutschland in Luckenwalde haben 2020 ihren ersten Haustarifvertrag abgeschlossen, der den Weg zum Flächentarif Metall- und Elektroindustrie Berlin/Brandenburg ebnen sollte. Das Werk in Karlsruhe ist jedoch komplett gebunden im Flächentarifvertrag, weshalb eine große Unzufriedenheit herrscht. Gleichzeitig wurde vermehrt Personal eingestellt, da die Auftragsbücher voll sind und der Standort ausgebaut werden soll. Dafür bedarf es jedoch qualifiziertes Personal in allen Bereichen. Die aktuellen tariflichen Leistungen sind dafür jedoch nicht mehr konkurrenzfähig. Tariflich gebunden ist Rosenabauer noch bis Ende März 2024.